Ein Besuch auf diesen Seiten lohnt sich immer!
Ein Besuch auf diesen Seiten lohnt sich immer!
Zeitungsartikel vom Donnerstag den 1.Februar 2001:
Unterstützung erhofft! Ganze Bevölkerung in Westmittelfranken soll zu Soldaten stehen |
Gunzenhausen (dre/hy) -
Heidenheims Bürgermeister Ewald Ziegler bittet seine Kollegen im Landkreis und in ganz Westmittelfranken um Solidarität. Er hofft auf Unterstützung im Kampf um der Erhalt der Hahnenkamm-Kaserne. Für Montag, 5.Februar, 18:30 Uhr ist auf dem Heidenheimer Marktplatz eine Großkundgebung geplant. In seinem Brief an die Bürgermeisterkollegen
weist Ziegler auf die geradezu katastrophalen Folgen für seine
Gemeinde und die gesamte Region hin, falls die Schließungspläne
des
|
Andere Kommunen,
so Zieglers Erwartung sollten ebenfalls aktiv werden und der Heidenheimer Forderung Nachdruck verleihen. Er denkt an Unterschriftenaktionen, aber auch an jede andere Form der Unterstützung. Heidenheim wäre für jede Hilfe dankbar. Dass die Hahnenkamm-Kaserne aufgelöst werden soll, ist für den Bürgermeister Ziegler ein Rätsel und nicht zu verstehen. Er erinnert an das Ministerwort, dass die Entscheidung über die Standorte völlig sachgerecht getroffen werde. Die immer wieder genannten Kriterien, die für die Entscheidung herangezogen werden sollten, seien in Bezug auf Heidenheim "völlig außer Acht gelassen worden" , etwa die wirtschaftliche und strukturelle Komponente, Heidenheim werde allen Kriterien gerecht, was trotzdem nicht ausreiche, um den Standort zu erhalten. Er frage sich natürlich schon, welche Gesichtspunkte letztlich den Ausschlag gegen Heidenheim gegeben hätten. Im Gespräch mit dem Altmühl-Boten erklärte Ziegler, die Wirtschaft von Heidenheim und Umgebung sie bisher auf vielfältige Weise durch die Bundeswehr gestärkt worden. Man müsse etwo an die Aufträge an Kfz-Firmen in Gunzenhausen oder an Geschäfte in Heidenheim denken, aber auch an die Soldaten als Patienten der Zahnärzte und des Kreiskrankenhauses (in Notfällen). Allein die Präsenz von rund 800 militärischen und zivilen Beschäftigten in der Kaserne sorge für einen Umtrieb und zusätzliche Geschäfte. Ziegler schätzt den Umsatzverlust auf jährlich acht bis zehn Millionen Mark, falls die Kaserne tatsächlich dichtgemacht wird. |